Nachhaltige Lieferantenkette Ausrichtung und Risiken

Fokus auf Nachhaltigkeit in der Beschaffung

Führende Unternehmen überprüfen und kontrollieren seit längerem die Nachhaltigkeitsrisiken entlang ihren Lieferantenkette. Darüber hinaus sind Unternehmen in der Schweiz und in der EU hierzu verpflichtet.

Herausforderungen Komplexer Lieferantenkette

Die Komplexität der Lieferantenkette einer Firma führt zu mehreren Herausforderungen:

  • Bereiche in der Lieferantenkette, bei welchen Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG)-Defizite existieren, die möglicherweise nicht den Erwartungen der wichtigen Stakeholdern entsprechen.

  • Lieferantenrisiken sind häufig nicht bei den direkten Lieferanten, sondern bei deren Zulieferern oder Partnern versteckt, denn über diese sind im Unternehmen oft keine oder wenig Informationen vorhanden.
  • Das Verwalten dieser Risiken benötigt dessen gezielte Integration in die Beschaffungsprozesse.

E2 Management Consulting AG Die Vielfalt der Lieferantenrisiken

Deswegen ist eine Firma zunehmend zahlreiche Risiken in den folgenden Bereichen ausgesetzt:

  • Operative Risiken: ungenügende Lieferqualität, Unzuverlässigkeit von Lieferanten
  • Reputationsrisiken: Negative Medienberichterstattung über Lieferanten oder deren Produkte, erschwerte Gewinnung engagierter neuer Mitarbeiter/innen
  • Marktrisiken: Verlust von Umsätzen mit Kunden, die Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und ethisches Handeln legen
  • Finanzielle Risiken: Finanzielle Verluste und erschwerter Zugang zu neuem Kapital aufgrund oben stehender Risiken

Das Vorgehen zur Risikoreduktion

Um Nachhaltigkeitsrisiken innerhalb der Lieferantenkette erfolgreich zu reduzieren, braucht es einen systematischen Ansatz:

Modul 1: Nachhaltigkeits-Check

Modul 1: Nachhaltigkeits-Check

Analyse der bestehenden Lieferanten und Lieferantenketten anhand einer Risiko-Matrix (Umwelt, Sozial und Governance (ESG)). Zuerst werden Hauptbeschaffungsbereiche anhand von Signifikanzkriterien identifiziert. Diese werden dann auf ökologische, soziale und Governance Risiken überprüft.  Die Ergebnisse von Modul 1 sind eine ‘Landkarte’  der wichtigen ökologischen, sozialen und Governance Themen in der Lieferantenkette, sowie den Beschaffungsbereichen mit erhöhtem Risiko. 

Modul 2a: Detailanalyse von einigen ausgewählten Lieferanten mit erhöhten ESG-Risiken

Zuerst wird eine Desktop-Analyse anhand bestehender ‚ESG‘-Ratings von Unternehmen und Marken durchgeführt, um Lieferanten mit erhöhten Risiken zu identifizieren. Diese werden anschliessend detailliert untersucht. Ergebnisse dieses Moduls sind Informationen über konkrete Nachhaltigkeits-Risiken in der Lieferantenkette.


Modul 2b: Detailanalyse des Beschaffungsprozesses

Modul 2b: Detailanalyse des Beschaffungsprozesses

Die Analyse basierend auf ESG-Kriterien orientiert sich an den Richtlinien der amfori Business Social Compliance Initiative (BSCI) sowie der Sozial-Norm SA8000. Ergebnisse dieses Modul sind die Identifikation von Schwachstellen, resp. Verbesserungspotentialen, sowie Vorschläge für Verbesserungen bei Lieferantenauswahl, Beschaffungsprozessen und Lieferantenbeurteilung.

Modul 3: Handlungsoptionen und Umsetzung

Modul 3: Handlungsoptionen und Umsetzung

Dieses Modul beinhaltet das Erarbeiten und Begleiten von Umsetzungsmassnahmen, wie z.B. Erarbeiten einer nachhaltigen Beschaffungspolitik, Schulung/Workshops, Audits; Tools wie z.B. Checklisten, Lieferantenfragebogen; und eine Umsetzungsplanung.